Abschied von der Martin-Luther-Kirche

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Abschied von der Martin-Luther-Kirche

31.709 Tage – so lange war das Gebäude „Auf dem Stifte 11“ eben nicht nur irgendein Gebäude, sondern es war die Martin-Luther-Kirche, die geistige Heimat der evangelischen Christen in Geseke. Sie hat in ihren Mauern Freud und Leid, Trubel und Besinnung, Beglückendes und Schwieriges erlebt. Sie war UNSER Ort in dieser Stadt.

Wir müssen sie aufgeben, weil wir einfach zu viele Gebäude haben, die wir in den kommenden Jahren weder unterhalten noch instand setzen können. In einem mehrjährigen Prozess ist das Presbyterium seit 2014 diesen Entscheidungsweg gegangen. Das war auch im Presbyterium alles andere als leicht. Aber es gab keinen anderen Weg. Nun ist es so weit. Die Martin-Luther-Kirche ist verkauft und soll umgebaut werden. Wir haben großes Vertrauen zu dem Käufer, dass unsere Kirche bei ihm in guten Händen ist.

Am 3. Oktober wird die Martin-Luther-Kirche nach 87 Jahren entwidmet.

Das heißt, sie hört auf, Gottesdienstort zu sein. Ein letzter Gottesdienst findet statt, in dem wir Abschied nehmen und das, was einen Gottesdienstraum ausmacht, hinaustragen: Die Bibel und das Lektionar, Kerzen und Blumen, das Altarkreuz, die Antependien, die Taufschale, das Abendmahlsgeschirr. Die Orgel wird ein letztes Mal erklingen.

Wegen der Corona-Epidemie werden wir den Gottesdienst nicht in der Kirche feiern können, sondern draußen davor. Unser Posaunenchor wird in diesem Gottesdienst spielen. Nach dem Gottesdienst an der Martin-Luther-Kirche werden wir in einer Prozession zum Bodelschwingh-Haus gehen, wohin wir das bringen, was wir aus der Martin-Luther-Kirche herausgetragen haben. Dort werden wir den Gottesdienst beschließen. Und ich lade ganz herzlich ein, noch beieinander zu bleiben. Ich freue mich, dass unser Superintendent Dr. Manuel Schilling mit dabei sein wird und uns durch diesen Tag begleitet.

Während des Septembers bieten wir an, Abschied von der Martin-Luther-Kirche zu nehmen. Gottesdienste können wir nicht mehr darin feiern. Das tun wir schon seit Mai nicht mehr, weil wir wegen der Hygiene-Richtlinien nur sehr wenig Menschen in die Kirche hineinlassen könnten.

Im September werden wir jeden Donnerstag und Samstag von 17 bis 19 Uhr die Kirchentüren öffnen.
Das erste Mal am 03.09., am 01.10. das letzte Mal.

Wer möchte kann kommen und in der Kirche Zeit verbringen.

Es werden Erinnerungsbücher ausliegen, in die Sie hineinschreiben können, wonach Ihnen zumute ist, Erinnerungen, was Sie an Freud und Leid in der Kirche erlebt haben. Sie können auch etwas zuhause schreiben und es dann mitbringen. Wir kleben das dann in die Bücher mit ein. Bringen Sie auch Bilder oder Urkunden mit, Dinge, die Sie mit der Martin-Luther-Kirche verbinden. Auch das dokumentieren wir. Sie können Fürbitten aufschreiben, die wir dann in den Entwidmungsgottesdienst aufnehmen.

Die Stühle aus der Martin-Luther-Kirche bieten wir als Erinnerung an. Wer gern einen oder mehrere haben möchte, kann ihn/sie gern mitnehmen oder sich vormerken lassen. Über eine Spende würden wir uns sehr freuen. Sie kommt der neuen Bestuhlung in unserem bald entstehenden Kirchsaal im Bodelschwingh-Haus zugute.

Lassen Sie uns so miteinander Abschied von der Martin-Luther-Kirche nehmen, jeder und jede von Ihnen mit eigenen Erinnerungen, aber dann doch auch wieder zusammen als Gemeinde.

Ihre Pfarrerinnen Rebecca Basse und Kristina Ziemssen

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