Konzert zum Reformationsjahr | So., 12.11., 17 Uhr, Stadtkirche St. Petri

Konzert zum Reformationsjahr | So., 12.11., 17 Uhr, Stadtkirche St. Petri

Konzert zum Reformationsjahr | So., 12.11., 17 Uhr, Stadtkirche St. Petri

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Konzert zum Reformationsjahr | So., 12.11., 17 Uhr, Stadtkirche St. Petri

Ein weiteres Highlight in einer Reihe von Veranstaltungen zum Reformationsjahr 2017 stellt das Konzert dar, zu dem der Pastoralverbund Geseke am Sonntag, den 12. November um 17 Uhr in die Stadtkirche St. Petri einlädt. Im Mittelpunkt stehen dabei Choralbearbeitungen für Posaunenchor, Orgel und Trompete.

Unter der Leitung des Organisten Christoph Niggemeier entstand ein anspruchsvolles, musikalisches Programm, bei dem die größte Gemeinsamkeit der Elemente darin besteht, dass das thematische Rüstzeug aus der Feder des Reformators Martin Luther stammt. Die Choräle „Vater unser im Himmelreich“, „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ und vor allem „Ein feste Burg ist unser Gott“ dürften hierbei zu den wohl bekanntesten Vertretern zählen.

Zu Gehör gebracht werden diese musikalischen Leckerbissen durch Christoph Niggemeier an der Orgel, Maximilian Buchberger-Lönne an der Trompete sowie dem Posaunenchor Geseke unter der Leitung von Werner Naundorf. Der Eintritt ist frei.

Die Bearbeitungen dieser Choräle sind in Stil und Epoche sehr abwechslungsreich gehalten. Neben Johann Gottfried Walther und Georg Böhm zählt der oft als Magier des Nordens bezeichnete Dietrich Buxtehude zu den Vertretern des Barock. Mit seinen Orgelkompositionen in der Lübecker Marienkirche unterhielt er im 17. Jahrhundert die Seeleute im benachbarten Hafen beim Löschen der Ladung und legte mit dieser Erweiterung der bis dato ausschließlich liturgischen oder höfischen Musik den Grundstein für das Konzertleben auf der ganzen Welt. Mit Auszügen aus der Orgelsonate von Felix Mendelssohn-Bartholdy wird auch ein Stück aus der Romantik geboten, das sich gut in Tonart und Gestus des Gesamtprogramms fügt und die Beteiligung des Publikums durch Gesang erfordert, während die Kompositionen der Geschwister Anne Weckeßer und Christian Sprenger für moderne, zeitgemäße Interpretationen stehen.

Natürlich darf auch eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bach nicht fehlen, dessen Affinität zu protestantischen Chorälen ihn mit jenem Komponisten verband, dem er zum Vorbild wurde: Max Reger. Auf seiner Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Op. 27) basiert die Grundidee zu diesem Programm. Das Stück markiert indes nicht nur einen kompositorischen Meilenstein des „bis in die Fingerspitzen katholischen“ Künstlers sondern auch einen Wendepunkt der Tonsprache zur Moderne und mündet in puncto Virtuosität und Ausdruck in den Höhepunkt sowie ein fulminantes Finale dieses Konzerts.

Wo Musik Grenzen der Konfession überwindet, ist es umso erfreulicher, dass Vertreter beider Kirchen zugegen sind. Pfarrer Rainer Stahlhacke wird als Veranstalter die Gäste begrüßen während Pfarrerin Kristina Ziemssen als Mitglied des Posaunenchors durch das Konzert führen wird.

Sven Leutnant

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