Pfarrer Günter Bergholz

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Pfarrer Günter Bergholz

Pfarrer Günter Bergholz †

Am Heiligabend verstarb Pfarrer i.R. Günter Bergholz im Alter von 60 Jahren. Das Presbyterium ist bestürzt und traurig über die Mitteilung von seinem Tod. Die Trauerfeier wird im Kolumbarium in Soest stattfinden, ein Termin steht zurzeit noch nicht fest.

Frühjahr 2012 war Pfarrer Günter Bergholz auf der Suche nach neuen Herausforderungen – und fand in Geseke eine Gemeinde, die vor großen Aufgaben stand. Die gemeinsame Zeit endete im November 2014 mit seiner Verabschiedung in den Ruhestand. Über seinen Dienst hinaus war Pfarrer Günter Bergholz langjähriges Mitglied der Süßenbach-Sozial-Stiftung, die neben an Prader-Wili-Syndrom erkrankten Menschen auch bedürftigen Kindern und Jugendlichen sowie sozialen Einrichtungen, die diese betreuen und fördern, hilft. Bis heute kommen immer wieder Spenden dieser Stiftung unserer Gemeinde zugute.

Mit der Aufnahme seiner Tätigkeit in Geseke hielt eine lang vermisste Herzlichkeit, Nähe und Verbundenheit Einzug, mit der er die Menschen für sich gewinnen konnte. Menschen, die ihm gleichsam ans Herz gewachsen waren und ihn glauben ließen, er wäre schon immer hier gewesen, verriet Günter Bergholz kurz vor seinem Ruhestand in einem Interview. „Die Trennung von Belecke war mit Schmerzen verbunden, aber Geseke hat mir geholfen, diese zu überwinden.“

26 Jahre war Günter Bergholz zuvor Pfarrer in der Kirchengemeinde im Kirchenkreis Arnsberg gewesen, die ebenfalls eine Christuskirche (in Belecke) und eine Martin-Luther-Kirche (in Warstein) besitzt. Bei der Wahl dieser Wirkungsstätte hatte er sich damals vor allem von der Fürsorge für seinen schwerkranken Vater leiten lassen.

Bei der Frage nach besonderen Höhepunkten oder Ereignissen seiner zurückliegenden Dienstzeit hüllte sich Günter Bergholz jedoch in ein von Bescheidenheit geprägtes Schweigen und gab den Hinweis, dass er gerne Pfarrer gewesen sei und von seinem Wirken nichts besonders hervorheben möchte.

Wir hingegen dürfen u.a. davon berichten, dass der Neubeginn des ökumenischen Miteinanders in unserer Hellwegstadt auf seine Initiative zurückzuführen ist. Anfang 2017 werden wir zum fünften Mal in Folge die Ökumenische Bibelwoche begehen, die als Idee bei einem Friedensgebet in der Martin-Luther-Kirche entstand. Zu einer Premiere mit heller Freude und großem Spaß führte auch seine Idee, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Wartburg wie einst Martin Luther auf einem Esel reitend besteigen. Bei Taufen legte Pfarrer Bergholz großen Wert auf einen einfühlsamen Umgang mit den Tauffamilien, forderte an der Kirchentür von den Besuchern als Eintritt hin und wieder ihr freundlichstes Lächeln und verriet den aufmerksamen Zuhörern sogar Gottes Telefonnummer.

Den Anstoß Pfarrer zu werden gab ihm der damalige Pfarrer Westphal aus Anröchte. Dieser organisierte als ein echtes Alleinstellungsmerkmal einen Jugendkreis, an dem Günter Bergholz seit seiner eigenen Konfirmation teilnahm. Gegen den Willen des Vaters, aber sehr zum Jubel seiner Mutter und Großmutter, begann er 1975 das Theologiestudium in Münster. 1978 folgte dann ein Wechsel nach Marburg an der Lahn, der ältesten evangelischen Universität der Welt. Ab 1981 schloss sich die Zeit als Vikar bei Pfarrer Winter an.

Die erste Festanstellung hatte Günter Bergholz schließlich in Gelsenkirchen-Resse als Pastor im Hilfsdienst. Schon als Student hielt er bereits ab 1978 in seinen vorherigen Heimatgemeinden Anröchte, Berge und Oestereiden aushilfsweise Gottesdienste. Er erinnerte sich später noch recht gut daran, wie sehr ihm damals das Herz geklopft hatte. Neben seiner innigen Verbundenheit zu Martin Luther liebte Pfarrer Bergholz natürlich die Bibel. Die Geschichte vom Einzug in Jerusalem hatte bei ihm einen besonderen Stellenwert. Da dieser Text sowohl am 1. Advent als auch am Palmsonntag das Evangelium ist, hat er darüber die meisten Predigten gehalten.

Das Presbyterium ist Pfarrer Günter Bergholz dankbar für sein freundliches und zugewandtes Engagement in einer Zeit des Umbruchs und der Neuorientierung der Kirchengemeinde in Geseke.

Sven Leutnant

K o n t a k t e

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