Verabschiedung von Pfarrer Bergholz in den Ruhestand

Verabschiedung von Pfarrer Bergholz in den Ruhestand

Verabschiedung von Pfarrer Bergholz in den Ruhestand

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Verabschiedung von Pfarrer Bergholz in den Ruhestand

Im Frühjahr 2012 war Pfarrer Günter Bergholz auf der Suche nach neuen Herausforderungen – und fand in Geseke eine Gemeinde, die vor einer stand. Nun endet bereits die gemeinsame Zeit mit seiner Verabschiedung in den verdienten Ruhestand Ende November.

Diese findet im Rahmen eines Gottesdienstes am Sonntag, den 30.11. um 9.30 Uhr in der Geseker Martin-Luther-Kirche statt. Neben dem Posaunenchor und dem Kirchenchor, der die musikalische Gestaltung unterstützt, begrüßen wir u.a. Dieter Tometten, Superintendent des Kirchenkreises Soest, der die offizielle Entpflichtung von Pfarrer Günter Bergholz von seinen Ämtern vornehmen wird. In einer sich anschließenden kleinen Feierstunde gibt es die Gelegenheit, persönliche Worte an Pfarrer Bergholz zu richten.

Mit der Aufnahme seiner Tätigkeit vor nunmehr zweieinhalb Jahren hielt eine lang vermisste Herzlichkeit, Nähe und Verbundenheit Einzug in unsere Gemeinde, mit der er die Menschen für sich gewinnen konnte und kann. Menschen, die ihm gleichsam ans Herz gewachsen sind und ihn glauben lassen, er wäre schon immer hier gewesen, verrät Günter Bergholz im Interview. „Die Trennung von Belecke war mit Schmerzen verbunden, aber Geseke hat mir geholfen, diese zu überwinden.“

Zuvor ist er 26 Jahre lang Pfarrer in jener Kirchengemeinde im Kirchenkreis Arnsberg gewesen, die übrigens eine Christuskirche (in Belecke) und eine Martin-Luther-Kirche (in Warstein) besitzt. Bei der Wahl dieser Wirkungsstätte hatte er sich damals vor allem von der Fürsorge für seinen schwerkranken Vater leiten lassen.

Bei der Frage nach besonderen Höhepunkten oder Ereignissen seiner zurückliegenden Dienstzeit hüllt sich Günter Bergholz jedoch in von Bescheidenheit geprägtes Schweigen und gibt den Hinweis, dass er gerne Pfarrer gewesen sei und von seinem Wirken nichts besonders hervorheben möchte.

Wir hingegen dürfen u.a. davon berichten, dass der Beginn einer Ökumene in unserer Hellwegstadt auf seine Initiative zurückzuführen ist. Anfang 2015 werden wir zum dritten Mal in Folge eine Ökumenische Bibelwoche begehen, die in den Jahren zuvor positive Resonanz fand und als Idee bei einem Friedensgebet in der Martin-Luther-Kirche begann. Für eine Premiere mit heller Freude und großem Spaß sorgte auch seine Idee, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden beim Besuch der Wartburg wie einst Martin Luther auf einem Esel reitend dort eintreffen könnten. Bei Taufen legt Pfarrer Bergholz großen Wert auf eine wirklich einfühlsame Erzählung des sog. „Kinderevangeliums“, fordert an der Kirchentür von den Besuchern hin und wieder ihr freundlichstes Lächeln als Eintritt und verrät dem aufmerksamen Zuhörer sogar Gottes Telefonnummer.

Den Anstoß für die Berufswahl gab übrigens der damalige Pfarrer Westphal aus Anröchte. Dieser organisierte als ein echtes Alleinstellungsmerkmal einen Jugendkreis, zu dem Günter Bergholz seit seiner eigenen Konfirmation ging. Gegen den Willen des Vaters, aber sehr zum Jubel seiner Mutter und Großmutter, begann er 1975 das Theologiestudium in Münster. 1978 folgte dann ein Wechsel des Studienstandortes nach Marburg an der Lahn, der ältesten evangelischen Universität der Welt. Ab 1981 schloss sich die Zeit als Vikar bei Pfarrer Winter an.

Die erste Festanstellung hatte Günter Bergholz schließlich in Gelsenkirchen Resse als Pastor im Hilfsdienst. Doch durch den bis zu dieser Zeit herrschenden Mangel an Pfarrern konnte er bereits 1978 als Student die Gelegenheit wahrnehmen, in seinen vorherigen Heimatgemeinden Anröchte, Berge und Oestereiden aushilfsweise Gottesdienste zu halten und erinnert sich heute noch recht gut daran, wie sehr ihm dabei das Herz klopfte. Neben seiner innigen Verbundenheit zu Martin Luther liebt Pfarrer Bergholz natürlich auch die Bibel. Eine Besonderheit daraus stellt für ihn die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem dar: Da dieser Text sowohl zum 1. Advent als auch zum Palmsonntag häufig auf dem Predigtplan steht, hat er bisher auch die meisten Predigten darüber gehalten.

Die Planungen für die Zeit im Ruhestand hat der Vater von zwei Söhnen indes noch nicht abgeschlossen, dennoch könnte die Verabschiedung zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent auch für einen Aufbruch stehen: Die kürzlich erfolgreich abgelegte Prüfung für den Lokführerschein eröffnet die Perspektive, künftig Besuchergruppen in der Freistätter Feldbahn der Stiftung Bethel in den Monaten April bis Oktober durch die historische Moorlandschaft in Niedersachsen zu fahren. Dazu passend wäre neben der Begeisterung für die Werke von Karl May die Leidenschaft für die Country-Musik zu nennen, über die unter anderem seine Gitarrensammlung Zeugnis ablegt. Sogar eine „Auffrischung“ bzw. Wiederaufnahme eines Theologie-Studiums in Bochum zieht Pfarrer Bergholz zurzeit ebenfalls in Betracht.

Sven Leutnant

K o n t a k t e

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